Esther-Nuggets - Gedanken aus dem Buch: „Gefällt es dem König“ von Iverna Tompkins Downloadlink
Zur Einstimmung auf Esther kann dies englische Video bis 2’15 angesehen werden.
"YOU HAVE CHOSEN ME, FOR SUCH A TIME AS THIS"
https://www.youtube.com/watch?v=9lzZ3muwohk
Das Buch Esther wird leider nur selten gelesen und oft beschränkt man sich auf den Vers aus dem 4. Kapitel, 14: „geboren oder vorbereitet für eine Zeit wie diese.“
Dieses wertvolle Buch kann uns viel lehren über rückhaltlose Hingabe, Reinigung und Vorbereitung, um dem König zu gefallen. Esther lebte ein Leben der Fürbitte für ihr Volk.
Ein Schlüssel zu diesem Buch liegt in der Aussage: „Gefällt es dem König.“ Diese Worte kommen in dem Buch Esther sechsmal vor (1,19+3,9 hier von Männern in der Gegenwart des Königs), viermal spricht Königin Esther diese Worte (5,8+7,3+8,5+9,13).
Wir leben jetzt in einer Zeit, in der es um Ernsthaftigkeit geht, um Hingabe und um unser vorbehaltloses JA zu unserem König YESHUA. Sind wir bereit, wie das jüdische Mädchen Esther, alle unsere persönlichen Träume und Pläne loszulassen und dem Ruf JESU zu folgen?
Im Gegensatz zu Königin Vasti, die sich weigerte, dem Ruf des Königs zu folgen, geht Esther ins Schloss des Königs und unterzieht sich der 12 Monate währenden Reinigungsprozedur. Sie ordnet sich unter die Autorität und gibt ihr Leben auf.
Sind wir bereit, alle Bereiche unseres Lebens YESHUA und SEINEM Wort unterzuordnen? Es ist elementar wichtig, über das Wort nachzusinnen. Um über das Wort nachzusinnen, müssen wir das Wort kennen. Wir müssen es lesen, von vorn bis hinten, wir müssen Zeit mit dem lebendigen Wort verbringen. Es ist die Quelle unseres Lebens.
Wir müssen lernen, uns selbstständig mit dem Wort zu beschäftigen, um Einsicht daraus zu erkennen. Es ist Voraussetzung dafür, dass wir gehorsam sind und im Geist wachsen. SEIN Wort ist FÜR uns. SEIN Wort soll und wird uns segnen. SEIN Wort ist der Schlüssel zu jedem Bereich unseres Lebens.
Esther fand Ansehen und Gnade beim König. Gnade ist unverdiente Gunst. In dieser Situation weiß Esther nicht, was auf sie zukommt. Der König hat die Kontrolle. Esther steht in der Gegenwart des Königs und sie ist willig. Dieser König sagt zu ihr: „Ich kröne dich und mache Dich zu meiner Königin.“ (2,17)
Nun veranstaltet der König ein Fest zur Ehre von Königin Esther! Nun tritt sie auf Anweisung des Königs in das Rampenlicht. So wird auch die Zeit kommen, wo GOTT uns hervorrufen wird. Wir müssen bereit sein, dem Befehl unseres Königs zu gehorchen.
Unsere Geschenke zu unserer Erwählung sind die Gaben des HEILIGEN GEISTES. Sind wir uns dessen bewusst, wie kostbar und herrlich wir beschenkt sind?
Doch dann kommen die Prüfungen unseres Glaubens. Verstärkte Kämpfe machen verstärkten Glauben erforderlich, wir brauchen mehr Kraft von GOTT. Der HERR sucht Menschen, die IHN nicht nur anbeten, sondern denen ER auch in schwierigen Situationen vertrauen kann.
Als Esther eine Verschwörung bekannt gemacht wurde, eilte sie zum König. Genauso sollen wir im Gebet zu unserem König gehen, wenn wir Einsichten oder Erkenntnisse über bestimmte Situationen haben. So kann ER als der Allmächtige handeln.
Durch unsere Anbetung und unsere Gebete sind wir eine totale Bedrohung für die Pläne des Feindes. Anbetung verstärkt unsere Autorität und gibt uns Sicherheit im Gebet.
GOTT will sich der Welt offenbaren, und ER tut dies durch Menschen. In den dunkelsten Tagen kann SEIN Licht noch herrlicher scheinen. Wie zu Esthers Zeit, als Haman den König zum Mord an den Juden überredete, scheint auch heute für die Finsternis ein Sieg erreicht zu sein. Doch das ist noch nicht das Ende!
GOTT hat verheißen, dass alle Dinge denen zum Besten dienen müssen, die IHN lieben und die nach SEINEM guten Vorsatz berufen sind. (Röm 8,28)
Was sagt uns die Figur des Mordechai in diesem Buch? Was können wir aus seinen Anweisungen und Hinweisen lernen? Mordechai kann als Typus des HEILIGEN GEISTES gesehen werden.
Der HEILIGE GEIST sehnt sich danach, mit uns sein Herz, seine Last und seine Anliegen zu teilen.
Wenn der HEILiGE GEIST Dinge hochbringt, ist es wichtig, darauf einzugehen. Wir sollen mit ihm trauern und SEINE Last mittragen,
Esther erkannte dies schnell und sie bezog ihren Diener Hatach mit ein, um Mordechais Anweisungen einzuholen. GOTT stellt uns Menschen zur Seite, die mit uns unterwegs sind. Mordechai gab Esther genaue Anweisungen, was sie tun soll, doch Esther fürchtete um ihr Leben.
Hingabe ist die Entschlossenheit, unserem Selbst zu sterben - unserer Selbstsucht, unseren Zielen, unseren Wünschen - und durch die Macht und unter der Leitung des HEILIGEN GEISTES das Auferstehungsleben GOTTES zu leben. Wenn wir in die Gegenwart des Königs kommen wollen, müssen wir unserem Selbst sterben.
Mordechai erinnert Esther daran, dass sich ihre Sorge über sich selbst hinaus richten muss, und dass ihre herausragende Stellung lediglich ein Werkzeug zur Errettung ihres Volkes ist.
Wir sind nicht unersetzbar, aber dennoch ist jede Einzelnene kostbar. Wir können die Gelegenheiten GOTTES an uns vorübergehen lassen oder an SEINEM Sieg teilhaben, aber wir können niemals SEINE Pläne zum Scheitern bringen.
Esther ist hier genau am Punkt ihrer Berufung: Sie ist aufgerufen, ihren Einfluss beim König zu gebrauchen, um ein ganzes Volk zu retten. In diesem Augenblick muss Esther ihre Bürde allein tragen. So müssen auch wir unser Kreuz täglich auf uns nehmen und YESHUA nachfolgen. Das erfordert Treue und Hingabe an jedem neuen Tag.
Esther ist nun bereit, die Last auf sich zu nehmen. (4,15-16)
Fürbitte beinhaltet auch die Tatsache, dass wir für andere in den Riss treten. Esther lässt ein dreitägiges Fasten ausrufen und erklärt ihre Bereitschaft, ihren Teil zu übernehmen, und wenn es sein müsste, zu sterben. Esther ruft zwar das Fasten aus, aber Mordechai erweckt in den Menschen das Verlangen, es zu erfüllen. (4,17) Wir können hier erkennen, dass nur ein von GOTT verordnetes Fasten zum geistlichen Sieg verhilft.
Nach der Fastenzeit ruft Esther nicht etwa den König, nein, sie geht zu ihm. Aus dieser Haltung können wir viel lernen. Das Wort spricht immer wieder davon, dass wir wachsen und heraufkommen müssen; denn der König wohnt nicht im Vorhof. Esther sucht nach einer Beziehung zum König, die sie bislang noch nicht erreicht hatte, nach einer Beziehung mit Autorität.
Esther kleidet sich in ihre königlichen Gewänder. Im NT lernen wir, dass wir uns mit neuen Kleidern bekleiden sollen. Als der König Esther erblickte, wandte er ihr sein Zepter der Gnade zu. Sie berührte es und unterstellte sich so seiner Autorität.
In seiner Gegenwart ist Esther nun bereit, seine Frage zu beantworten. Sind auch wir reif für die Frage unseres Königs: Was möchtest Du? Haben wir den Ruf GOTTES für unser Leben schon vernommen? Oder fürchten wir uns vor SEINEN Plänen?
Esther bittet den König und Haman zu einem Festmahl. Warum lädt sie den bösen Haman ein? Es geschieht aus folgendem Grund: Man kann den Feind am leichtesten entlarven, wenn man ihn in die Anbetung führt. Haman ist entzückt, dass er eingeladen wurde. Er hält es für eine gute Gelegenheit, seine bösen Pläne in Erfüllung zu bringen.
Esther war sich bewusst: Je mehr Zeit sie in der Gegenwart des Königs verbringt, desto mehr Autorität wird ihr zuteil. Das gilt auch für uns: Je mehr wir lernen, IHN anzubeten und IHM zu dienen, desto größer werden unsere Fähigkeiten, die Autorität GOTTES zu empfangen. Deshalb wiederholt Esther die Einladung an die beiden.
Haman hat nicht verstanden, weshalb Esther ihn eingeladen hat. Satan ist begrenzt und nicht allwissend. Er ist nicht GOTT gleich! Er weiß nur das, was GOTT ihn wissen lässt. er ist immer noch davon überzeugt, den Sieg davontragen zu können. Haman ist überzeugt, an der Spitze seiner Macht angekommen zu sein.
Aber die Verheißung GOTTES in dieser Situation ist die folgende: „Der in euch ist größer als der in der Welt ist.“ (1. Joh 4,4)
In Kapitel 6 können wir die göttliche Bestimmung erkennen, die den Sieg über alle Umstände und äußeren Bedingungen davonträgt. GOTT hat seine festgesetzte Zeit, um Menschen und Situationen zu offenbaren.
Der König liest in einer schlaflosen Nacht die Aufzeichnungen des Reiches. Er überlegt, ob er Mordechai schon eine Belohnung zukommen ließ. Er befragt Haman dazu, und dieser sieht in Großbuchstaben HAMAN vor sich. Natürlich kann der König nur ihn meinen. Begeistert schlägt er dem König vor, was er sich als Belohnung für sich selbst vorstellt.
Doch dann erfährt er, dass er Mordechai ehren soll. Er hat keine Wahl, er muss den Auftrag durchführen. Haman muss dem König gehorchen. Genauso geht es dem Satan, er muss GOTTES Auftrag erfüllen.
Haman erkennt, dass seine Niederlage vor der Tür steht. Der König wird ihn nicht ehren und er hat keine Zeit, Esthers Einladung zu hinterfragen.
Beim zweiten Treffen Esthers mit dem König und Haman spricht Esther nun aus, was ihr auf dem Herzen liegt. Sie berichtet von dem Verkauf ihres Volkes und bittet um ihr Leben und um das Leben ihres Volkes. „Wenn es dem König gefällt, erlöse er mich von dem Bösen.“
Auf Nachfrage des Königs bekennt Esther, wer der Feind ist: Haman. Die Entlarvung Hamans hat dazu geführt, dass er sich vor dem König und der Königin fürchtet. Esther fand neue Kraft in der Gegenwart des Königs, und diese Kraft würde zur Bedrohung für den Feind.
GOTT möchte, dass wir stark im HERRN sind, damit wir den Feind nicht länger fürchten müssen, sondern dass er vielmehr uns fürchtet. Nichts, was der Feind nun tut, kann richtig sein.
Jede Auswirkung der Macht des Feindes auf die Gläubigen wurde am Tag der Auferstehung vernichtet. Das Wort des Königs verheißt uns einen künftigen Tag, an dem der Feind vernichtet wird.
Wir freuen uns mit Esther, dass der König ihr das Haus Hamans gibt. Der HERR hat dem Feind alles, was er besaß, aus der Hand genommen und der Gemeinde angeboten. Nur haben viele von uns noch gar nicht alles ergriffen, was wir zurückbekommen haben. (Kunstfertigkeit und Kreativität wie beim Bau der Stiftshütte, Tanz und Musik wie bei Daniel, Erfindergeist…)
Der König nahm den Ring seiner Autorität und gab ihn Mordechai. JESUS gab dem HEILIGEN GEIST die Autorität, an seiner Statt unter seinem Volk, den Gläubigen zu wirken.
„Und Esther setzte Mordechai über das Haus Hamans.“ (8,2) Wir müssen den HEILIGEN GEIST über alles setzen, was uns gegeben ist.
Esther fällt nun dem König zu Füßen. Anbetung geht als Zeichen der Demut und Selbstlosigkeit jeder Bitte voraus.
Esther bleibt hartnäckig: sie weiß, dass Haman tot ist, aber seine Bosheit lebt weiter. Sein gesamtes System, alle Anträge und Bündnisse müssen vernichtet werden. Und wieder streckt der König Esther sein Zepter entgegen. Gnade und Gunst werden ihr zuteil. Mögen wir niemals zu beschäftigt sein, um auf die Einladung des Königs zu reagieren. Wir können gegenüber den sanften Anstößen des HEILIGEN GEISTES unempfindlich werden. Lasst uns bereit sein, seiner Gunst zu folgen.
Esther reagiert furchtlos auf die Einladung des Königs. Sie weiß, dass alles, was er ihr gegeben hat, ihr gehört und ihr nicht wieder genommen werden kann. Das ist die Kühnheit, die wir haben sollen, wenn wir in SEINE Gegenwart kommen. Esthers Kühnheit und ihr Verlangen, dem König zu gefallen, waren gleichermaßen groß.
Esther und Mordechai wird erlaubt, nach ihrem Gutdünken einen Brief zu schreiben. Vor diesen Ereignissen war es den Juden per Gesetz verboten, sich zu wehren oder zu verteidigen, ganz egal, was ihnen angetan wurde, weil sie Gefangene waren.
Uns ist die Macht gegeben, für das Leben einzustehen. Den Juden wurde nun Vollmacht und Autorität gegeben, gegen die Macht aller Völker in den Provinzen aufzustehen. Das Gleiche gilt für uns alle, die GOTT dienen - der Sieg ist unser.
Wir müssen heute lernen, uns alle als Braut JESU zu identifizieren und auch dass wir alle Söhne/Töchter GOTTES und Teil SEINER Armee sind. Nur so werden wir verstehen, dass es Zeiten gibt, wo ER sagt: Geh hinaus und erobere. SEINE Braut trägt „Springerstiefel“!!! Wir müssen zwischen den Zeiten der Anbetung und Zeiten des Kampfes unterscheiden lernen und gehorsam sein.
GOTT ruft sein Volk erneut zur Heiligkeit. Ein königlicher Geist in einer königlichen Familie, gekrönt mit Herrlichkeit und Macht, führt von Tod und Verderben zu neuer Freude. Wenn der HEILIGE GEIST von uns Besitz ergriffen hat, muss die Dunkelheit und die Verwirrung weichen.
So sind wir bereit zu kämpfen und zu siegen und SEIN Licht bricht durch. Dem Licht folgen Freude, Wonne und Ehre.
Der König zählt Esther alle Siege auf, darin sehen wir, wie wichtig es ist, im Gebet dranzubleiben. Jetzt fragt der König noch nach weiteren Bitten. Esther weiß genau, was getan werden muss.
Esther spricht in einer Reife, die erkennt, dass selbst wenn etwas zerstört ist, es dennoch in der folgenden Generation weiterlebt. So fordert sie hier die Tötung der 10 Söhne Hamans.
Hass, Verachtung und Feindschaft gegen GOTT haben zum Ziel, zu zerstören. Solange Hass, Verachtung und Feindschaft nicht ebenfalls beseitigt werden, dauert die Schlacht an.
Manche Menschen müssen durch Prüfungen hindurchgehen. Aber sie erhalten dafür die Gnade, die Prüfungen zu überstehen. Gefallen wir dem König, dort wo wir stehen und werden wir so zum Segen für alle um uns herum?
Die Freude am HERRN ist unsere Stärke. So wurde der 13. Adar zum Tag des Gastmahls und der Freude. Auch wir stehen an jedem Tag vor der gleichen Entscheidung: Wird es ein Tag der Bedrückung oder der Freude? Wir können schon vor dem Aufstehen singen: Dies ist der Tag den der HERR gemacht, lasst uns singen und fröhlich sein. Auch wenn wir uns nicht danach fühlen können wir uns doch willentlich dazu entscheiden und so in allen Umständen feste Speise zur Reife zu uns nehmen.
Wir können dankbar sein, für das, was GOTT in uns und durch uns tut und uns so für die nächste Schlacht und den nächsten Sieg ausrüsten. Das Purimfest wurde als die Zeit bestimmt, in der sich die Juden an den Sieg erinnern sollten. Es ist wichtig für uns, dem HEILIGEN GEIST zu erlauben, uns den Sieg ins Gedächtnis zu rufen. Es ist ein Ausdruck unserer Dankbarkeit und ehrt GOTT; gleichzeitig wird dadurch neuer Glauben für die Siege freigesetzt, die noch vor uns liegen.
Esther bestätigt in der Autorität des Königs in ihrem Brief, was Mordechai festgelegt hat. Aus dem Mund von 2 oder 3 Zeugen wird jedes Wort bestätigt. Unsere Worte müssen mit dem übereinstimmen, was das Wort sagt.
Mordechai sucht das Beste für sein Volk. Der HEILIGE GEIST will uns Gutes tun! ER will uns Reife, Wohlstand und Frieden schenken, damit wir dem König gefallen.
In Kapitel 10 kommt Esther nicht mehr vor. Sie ist vollständig im HEILIGEN GEIST aufgegangen. Esther tut, was ihr befohlen wurde, sie hat einen äußerst erfolgreichen Dienst, und dann macht sie einen Schritt zur Seite und tritt hinter dem HEILIGEN GEIST zurück; sie verweist auf den König und sagt: „Alle Herrlichkeit und Ehre und Macht und Majestät sei dir allein, jetzt und in Ewigkeit.“
Welch ein Vorbild für uns als Braut CHRISTI. HERR hilf uns, allezeit auf Dich zu schauen und Dir alle Ehre zu geben!
Zusammengefasst von Manuela Woldt, April 2024