„Wenn du nicht für dein (Enkel-)Kind betest, wer dann?“
Lautete der Workshop beim CVJM-Frauentag am 31.März 2019 auf Burg Wernfels/Bayern
Mit vierzehn Frauen war der Workshop, hoch oben in der „Hopfenstube“ der Burg Wernfels, ausgebucht. Wir freuten uns über so viel Interesse am Gebet und stellten den Frauen in einem ersten Teil unsere weltweite Gebetsbewegung „Moms in Prayer“ vor.
Dabei konnten wir beide aus unseren jahrelangen Erfahrungen in unseren Gebetsgruppen berichten. Dass wir so lange treu in unserer MiP-Gruppe beten, ist nicht unser Verdienst, sondern Gottes Treue und „Moms in Prayer“ zu verdanken. Wir beide hatten recht bald, nachdem wir von MiP gehört hatten, mit einer Gebetsgruppe gestartet. Doch während Heidi von Anfang an die MiP-Prinzipien umsetzte, dachten ich, das sei nicht so wichtig. Erst nach und nach erkannte ich mit meiner Gruppe, wie effektiv, praktisch und segensreich die „vier Schritte des Gebets“ und das „Gebet im Einklang“ sind.
Die eine Stunde ausschließlich im Gebet zu verbringen, sparte Zeit und verhalf uns zu einem neuen Gebetsstil. Begeistert konnte Heidi davon berichten, wie Gott in der Anbetung ihren Blick weg von den Sorgen, hin auf Gott richtete. Von der „Huhnperspektive“, (die Hühner picken auf dem Boden herum und sehen immer nur das Naheliegende) – in die „Adlerperspektive“ (der Adler schwebt in der Luft und sieht alles aus weiterer Entfernung – von oben ist dann alles auch viel kleiner und unbedeutender). Außerdem lernen wir so Gott immer besser kennen, indem wir ihn anbeten, für das was er ist. Beim stillen Schuldbekenntnis dürfen wir immer wieder neu die Vergebung erfahren. Und im Dank richten wir den Blick bewusst auf das, was Gott schon erhört hat und wofür wir dankbar sein wollen. Erst zum Schluss nehmen wir uns Zeit zur Fürbitte für unsere Kinder, Schulen, Lehrer und Schulbehörden. Dabei erklärten wir, wie und warum wir auch gern mit Bibelversen beten.
Das „Gebet im Einklang“ erklärten wir mit einer mitgebrachten Matte, an deren vier Zipfeln je eine Mutter das Kind im Gebet zu Jesus bringt (nach der biblischen Geschichte, wo vier Freunde ihren gelähmten Freund übers Dach zu Jesus bringen).
Im zweiten Teil sollte es dann praktisch werden: wir beteten nach einem vorbereiteten Gebetsblatt. Für die Zeit der Fürbitte teilten wir uns in Dreiergruppen, damit jede Frau eines ihrer Kinder gemeinsam „umbeten“ lassen konnte. Die Anliegen direkt im Gebet mitzuteilen, ohne sie vorher anzusprechen, war für Einige ungewohnt. Auch mit Bibelversen zu beten, kannten viele noch nicht. Mein Eindruck war, dass es sehr lebendig zuging. Eine berührende Erfahrung, wenn andere Mütter für unser Kind beten.
Unser Gebet ist, dass wir Mütter begeistern konnten, regelmäßig, glaubensvoll in Übereinstimmung mit Gottes Wort, für ihre Kinder und Schulen in Gemeinschaft zu beten. Am besten gleich nächste Woche mit einer Gruppe starten – wie wir es getan und nie bereut hatten?!
Ulrike vom Orde und Heidi Hohe