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Vor fast acht Jahren habe ich angefangen, für unsere Grundschule zu beten. Wir sind von Berlin in eine Großstadt in Hessen umgezogen – in ein sozial eher problematisches Viertel. Trotzdem hatten wir den Eindruck, dass Gott uns an diesem Ort gebrauchen möchte. Immer wieder habe ich innerlich damit gekämpft, ob wir unsere Kinder nicht doch in einer Privatschule hätten anmelden sollen. Wir kamen von einer katholischen privaten Grundschule und landeten hier in einer Grundschule, in der unsere Kinder als Deutsche zur Minderheit gehörten.

Gleich zu Beginn merkte ich, dass ich auf positive Veränderungen durch die Schulleitung nicht hoffen konnte. Die Schulleiterin stand selbst kurz vor der Rente und reagierte auf alle Anfragen der Eltern mit Abwehr. Daher freute ich mich, in der MiP-Gruppe Mitbeterinnen für dieses Anliegen zu finden.

Jetzt sind fast acht Jahre vergangen und meine drei großen Kinder sind inzwischen in weiterführenden Schulen. Momentan habe ich noch einen Drittklässler in derselben Grundschule. Gott hat unsere Gebete erhört, die Schule hat sich durch eine engagierte neue Rektorin sehr verändert.

  • Seit letztem Herbst kam noch eine Sozialarbeiterin dazu, die es bisher nur an wenigen Grundschulen in dieser Stadt gibt.
  • Gott hat uns ein kleines Team von Eltern geschenkt, die sich gerne für die Schule engagieren, einige davon sind auch Christen.
  • Gleichzeitig hat Gott geschenkt, dass an den anderen Grundschulen im Bezirk auch Christen im Elternbeirat sitzen, sodass wir uns viel untereinander austauschen können, gemeinsam beten und auch gemeinsame Aktionen durchführen können.
  • Ein weiteres besonderes Geschenk Gottes ist es, dass seit letztem Jahr die Kinderbeauftragte unseres Stadtteils ebenso Christ ist.
  • Aus dem Bezirk bekomme ich die Rückmeldung, dass die Schule inzwischen einen guten Ruf hat und Eltern ihre Kinder bewusst an dieser Schule anmelden.
Es gibt noch viel, wofür wir Gott weiterhin um Veränderungen an den Schulen, in den Kindergärten und im Bezirk bitten, aber wir sind Gott unendlich dankbar für alles, was er uns bisher geschenkt hat. Mit diesem Zeugnis möchte ich auch jeder Frau Mut machen, die sich von Gott an einen bestimmten Platz gestellt fühlt. Bleibt dort und betet weiter! Oft dauert es, bis Veränderungen geschehen, aber sie werden kommen!
Gott hat inzwischen zudem geschenkt, dass wir Kontakt zu der Stadtverordneten für unseren Bezirk bekommen haben. Sie ist Elternbeiratsvorsitzende der Nachbarschule, ich bin Elternbeirat in meiner Schule und zwei christliche Freundinnen in der dritten Grundschule in einem anderen Stadtteil. Wir haben uns auf ihre Initiative hin schon einmal getroffen, um Ideen für die Familien im Bezirk zu spinnen. Wir haben uns in Räumen der christlichen Arbeit getroffen, in der ich arbeite. Jetzt hat sie mit der Stadtelternbeiratsvorsitzenden angefragt, ob wir uns mal mit allen Beiräten aus dem Westen der Stadt treffen können. Gott tut mehr als wir träumen können.
Anke im Frühjahr 2017

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